Friedrich Maximillian Klinger: Faust's Leben, Thaten und Höllenfahrt (1799) - 第一巻 第一章

Posted on Dec 30, 2024

Erstes Buch.

第一巻

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Lange hatte sich Faust, mit den Seifenblasen der Metaphysik, den Irrwischen der Moral, und den Schatten der Theologie herumgeschlagen, ohne eine feste, haltbare Gestalt, für seinen Sinn herauszukämpfen. Ergrimmt warf er sich in die dunklen Gefilde der Magie, und hoffte nun der Natur gewaltsam abzuzwingen, was sie uns so eigensinnig verbirgt. Sein erster Gewinn war die merkwürdige Erfindung der Buchdruckerey1, der zweite war schaudervoller. Er entdeckte durch Forschen und Zufall, die furchtbare Formel, den Teufel aus der Hölle zu rufen, und ihn dem Willen des Menschen unterthänig zu machen. Bis jezt konnte er sich noch nicht, aus Vorliebe zu seiner unsterblichen Seele, für die jeder Christ wacht, ohne sie weiter zu kennen, zu diesem gefährlichen Schritt entschließen. In diesem Augenblick war er ein Mann in seiner vollen Blüthe. Die Natur hatte ihn, wie einen ihrer Günstlinge behandelt, ihm einen schönen, festen Körper, und eine bedeutende, edle Gesichtsbildung verliehen. Genug um Glück in der Welt zu machen; aber da sie die gefährlichen Gaben, strebende, stolze Kraft des Geistes, hohes, feuriges Gefühl des Herzens, und eine glühende Einbildungskraft hinzufügte, die das Gegenwärtige nie befriedigte, die das Leere, Unzulängliche des Erhaschten in dem Augenblick des Genusses aufspührte, und alle seine übrigen Fähigkeiten beherrschte, so verlor er bald den Pfad des Glücks, auf den nur Beschränktheit den Sterblichen zu führen scheint, und auf welchem ihn nur Bescheidenheit erhält. Früh fand er die Grenzen der Menschheit zu enge, und stieß mit wilder Kraft dagegen an, um sie über die Würklichkeit hinüber zu rücken. Durch das was er in frühern Jahren begriffen und gefühlt zu haben glaubte, faßte er eine hohe Meinung, von den Fähigkeiten, dem moralischen Werth des Menschen, und in der Vergleichung mit andern, legte er natürlich seinem eignen Selbst, (welches der größte Geist mit dem flachsten Schafskopf gemein hat,) den größten Theil der Hauptsumme bey. Zunder genug zu Größe und Ruhm; da aber wahre Größe und wahrer Ruhm, gleich dem Glücke, den am meisten zu fliehen scheinen, der sie dann schon erhaschen will, bevor er ihre feinen, reinen Gestalten, von dem Dunst und Nebel absondert, den der Wahn um sie gezogen, so umarmte er nur zu oft eine Wolke, für die Gemahlin des Donnerers. In seiner Lage schien ihm der kürzeste und bequemste Weg, zum Glück und Ruhm, die Wissenschaften zu seyn; doch kaum hatte er ihren Zauber gekostet, als der heftigste Durst nach Wahrheit in seiner Seele entbrannte. Jeder der diese Syrenen kennt, und ihnen ihren betrügrischen Gesang abgelernt hat, fühlt, (wenn er die Wissenschaften nicht als Handwerk treibt,) ohne mein Erinnern, daß ihm sein Zweck, diesen brennenden Durst zu stillen, entwischen mußte. Nach langem Herumtaumeln in diesem Labyrinthe, waren seine Ernte: Zweifel, Unwille über die Kurzsichtigkeit des Menschen, Mißmuth und Murren gegen den, der ihn geschaffen, das Licht zu ahnden, ohne die dicke Finsterniß durchbrechen zu können. Noch wäre er glücklich gewesen, hätte er mit diesen Empfindungen allein zu kämpfen gehabt; da aber das Lesen der Weisen und Dichter, tausend neue Bedürfnisse in seiner Seele erweckte, und seine nun beflügelte und zu gekünstelte Einbildungskraft, die reizenden Gegenstände des Genusses, die Ansehen und Gold allein verschaffen können, unabläßig vor seine Augen zauberte, so rann sein Blut wie Feuer in seinen Adern, und seine übrigen Fähigkeiten wurden bald von diesem Gefühl allein verschlungen. Durch die merkwürdige Erfindung der Buchdruckerey, glaubte er sich endlich, die Thore zum Reichthum, Ruhm und Genuß aufgesprengt zu haben. Er hatte sein ganzes Vermögen darauf gewandt, sie zur Vollkommenheit zu bringen, und trat nun vor die Menschen mit seiner Entdeckung; aber ihre Laulichkeit und Kälte überzeugten ihn bald, daß er, der größte Erfinder seines Jahrhunderts, mit seinem jungen Weibe und seinen Kindern, Hungers sterben könnte, wenn er nichts anders zu treiben wüßte. Von dieser stolzen Hoffnung so tief herabgesunken, gedrückt von einer schweren Schuldenlast, die er sich durch leichtsinnige Lebensart, übertriebene Freygebigkeit, unvorsichtige Bürgschaften und Unterstützung falscher Freunde, auf den Hals gezogen, warf er einen Blick auf die Menschen, sein Groll färbte ihn schwarz, sein häusliches Band, da er seine Familie nicht mehr zu erhalten wußte, ward ihm zur Last, und er fing für immer an zu glauben, daß die Gerechtigkeit, nicht den Vorsitz, bey der Austheilung des Glücks der Menschen habe. Er nagte an dem Gedanken: wie und woher es käme, daß der fähige Kopf und der edle Mann, überall unterdrückt, vernachlässigt sey, im Elende schmachte, während der Schelm und der Dummkopf, reich, glücklich und angesehen wären. So leicht nun Weisen und Prediger diesen Zweifel zu heben wissen, so erbittert er gleichwohl, da sie nur zu dem Verstande reden, und das Gefühl durch die tägliche Erfahrung verwundet wird, das Herz des Stolzen, und schlägt den Sanftern nieder. Zu den erstern gehörte Faust. Von diesem Augenblick strebte sein gekränkter Geist, den verschlungenen Knäuel, aufzuwickeln, über dessen Auflösung, so viele tausende, die Ruhe und das Glück ihres Lebens, umsonst verlohren haben. Er wollte nun den Grund des moralischen Uebels, das Verhältnis des Menschen mit dem Ewigen erforschen. Wollte wissen, ob er es sey der das Menschengeschlecht leite, und wenn? – woher die ihn plagenden Widersprüche entstünden? Er wollte die Finsternis erleuchten, die ihm, die Bestimmung des Menschen, zu umhüllen schien. Ja er faßte selbst den verwegnen Gedanken, den erforschen zu wollen, dessen Seyn uns so unbegreiflich, und dessen Würken uns so klar ist. Die Hoffnung, mit diesen wichtigen Kenntnissen ausgerüstet, die Welt in Erstaunen zu setzen, und als ein Geist erster Größe, unter die Menschen zu treten, versüßte eine Zeitlang, seine fruchtlose, peinliche Anstrengung. Da aber seine Lage immer trauriger ward, die Menschen, die ihm so viel zu danken hatten, sich immer mehr von ihm entfernten, und all sein Streben, Licht in diese Finsternis zu bringen, nur dazu diente, sie noch schwärzer und quälender zu machen, so senkte sich bald der Gedanke, tief in seine Seele, nur ein Geist der andern Welt, könnte seinem Elend abhelfen, und ihm Licht über diese Gegenstände geben. Zwar schlummerte dieser Gedanke noch in seinem Busen, aber seine Begierden, sein Unmuth brauchten nur, einen neuen, äußern Reiz, um ihn über die Gränzen zu treiben, gegen die er so wild anstieß.


  1. So die Tradition, welcher man hier allein folgt. ↩︎

 長い間ファウストは、形而上学のうたかたや、倫理学の狐火、神学の幻影に取り組んできたが、感覚でとらえられるしっかりした形を勝ち得ることはついぞできなかった。腹を立てた彼は暗い魔術の領域に身を投じ、自然が頑固に隠しているものを、今度は力づくで奪い取ろうと試みた。ひとつめの成果は、注目すべき印刷術の発明12。そしてふたつめは、それよりおぞましいものだった。探究と偶然とによって、地獄から悪魔を召喚し、人間の意志に従わせる恐ろしい呪文を発見したのだ。今の今まで彼は、どんなキリスト教徒でも大事にしている、自分の不死なる魂への偏愛から、この呪文をそれ以上詳しく知ることもないまま、この危険な一歩を踏み出す決心がつかないできた。当時の彼はまさしく男盛りだった。自然は彼をひいきしているかのようで、美しく壮健な肉体と、優れた高貴な容貌を彼に与えていた。俗世で幸福を得るには十分だ。しかし自然は危険な才能、つまり求め続ける誇り高い精神の力と、高貴かつ燃えるような心情をこれに加え、さらに決して現在に満足せず、楽しんでいる瞬間にも、得た物の虚しさや不十分さを感じ取らずにはいられず、他のあらゆる能力を支配してしまう灼けつくような想像力をも付け加えたので、じきに彼は幸福の道を見失った。人間を幸福の道へ導くのは制約のみであるようで、かつ、慎み深さこそが、人間をこの道の上に保ってくれるのだ。彼は早々に人類の限界をあまりにも窮屈だと感じるようになり、現実を超えてその限界を広げようと、荒々しい力でぶつかっていった。かつて把握し、感じたと思っていたことを通じて、彼は人間の能力や道徳的価値について、高い意味をつかみ、他者と比べて、自我(これは最も偉大な精神も、最も浅薄な愚か者も共通に持っているものだが)に、当然ながら総計のうちの誰よりも大きい部分を加えることとなった。偉大さや名誉への火口としては十分だ。しかし、真の偉大さや名誉というものは、幸福と同様、妄想がそれらの周りに巡らせた靄や霧から、それらの繊細で純粋な姿かたちを分離しようともせずに、早々につかまえようとする者を、最も避けるようであるので、したがって彼も、これこそ雷神ゼウスの妻ヘーラーだと思って抱擁したものが、実はただの雲だった、ということがあまりにもよくあった。自分の状況では、幸福と名誉へのいちばん楽な近道は学問であるように彼には思われた。しかし、学問の魔法をほとんど味わわないうちに、彼の魂の中に、真実へのこの上なく激しい渇望が燃え上がった。このセイレーンを身をもって知っており、その人を欺す歌声を学び取った者は誰でも、(学問を手仕事として行っているのでなければ)私に思い出させられるまでもなく感じ取れるだろうが、この燃えさかる渇望を静めようという目的を、彼は当然つかみとれなかった。長いことこの迷宮をさまよったあげくに彼が得た収穫は、疑い、人間の近視眼さへの不快感、光を予感しようと彼を創造しておきながら厚い暗闇を突き通すことができなかった者に対する不平不満だった。とはいえ、戦うべき相手がこうした感情だけだったなら、まだ彼は幸せだっただろう。しかし、賢人や詩人の著作を読むことで、彼の魂には何千もの新たな欲求が呼び起こされ、今や勢いづけられ、工夫をこらされた想像力に対して、富と名声のみがもたらしうる享楽の魅力的な対象を、次々と絶え間なく目の前に描き出してみせたので、血が血管の中で犬のようにたぎり、彼の他の能力はじぎにこの感情ひとつに呑み込まれてしまった。注目すべき印刷術の発明によって、ようやく彼は富と名声、享楽への扉を開け放ったつもりだった。印刷術を完成させるために全力を注ぎ、この発明をたずさえて人々の前に歩み出た。しかし人々の反応は鈍く冷済で、すぐに彼は、自分は今世紀で最も偉大な発明者ではあるが、これ以外に何かできなければ妻子ともども飢え死にだと思い知った。誇らしく抱いていた希望の高みからこうも深く沈没しよく考えない暮らしぶりや過剰な気前のよさ不実な友人の保証人や援助を軽率に引き受けたことなどによって背負い込んだ重い負債に圧迫されながら、彼は人々を一瞥した。その顔は恨みでどす黒く染まり、もはや家族を養えなくなっていたので家庭の絆は重荷となり、これ以降彼は、人間の幸福の分配において、公平の女神が緻をふるうことなどないと固く信じるようになった。彼は、どういう由来があるにせよ、有能な人や高貴な人物はどこでも抑圧され、なおざりにされて困窮にあえいでいる一方、悪党や馬鹿は富と幸福、名声を得ているのだ、という考えを噛みしめた。賢人や伝道者なら、こういう疑いをたやすく取り除いてくれるのだが、そうした人々は悟性にしか語りかけず、一方日常の体験で使われるのは感情であるので、こういう疑いはやはりプライドの高い者の心を苛立たせ、比較的温厚な者を打ちのめすものである。ファウストは前者だった。この瞬間から、傷つけられた彼の精神は、何千もの人々が人生の安息と幸福を犠牲にしてもなお解きえていない、あのもつれた糸を解きほぐそうと励むようになった。道徳的悪の原因や、人間と永遠なるものとの関係を研究しようとしはじめたのだ。自分が人類を導く者なのか、そして自分を悩ませるさまざまな矛盾はいつ――どこから生じるのかを知ろうとした。人間の使命を覆っているように思われる暗闇を照らそうとした。それどころか、その存在は我々には実に捉えがたいのに、その作用は実にはっきりとわかるお方、あの方を研究しようという大それた考えさえも抱いた。こうした重要な知識をたずさえて、世間をあっと言わせてやるのだ、第一級の偉大な精神の持ち主として、人々のもとへ入っていくのだという希望が、しばらくの間は彼のつらく実りのない努力を楽しいものにしてくれた。しかし状況はますます悲惨になってゆき、彼に大いに感謝してよいはずの人々はどんどん彼を離れてゆき、この暗闇に光をもたらそうとどんなに頑張っても、闇はかえっていっそう黒く、つらくなっていくばかりだったので、じきに、このみじめな状況を解消し、こうした対象を照らす光を与えてくれるのは、別世界の精神だけだ、という考えが、彼の魂に深く沈澱していった。この考えは確かにまだ胸の中でまどろんではいたが、彼が荒々しく突き当たっていた限界を越えるには、彼の欲求と怒りにあとひとつ新たな外的刺激を加えるだけで十分だった。


  1. 原注:ここだけは伝承に従っている。 ↩︎

  2. 訳注:ヨーロッパの活版印刷術の発明者グーテンベルクの出資者・共同経営者にヨハンネス・フスト(Johannes Fust)という人物がおり、ファウスト(Faust)とも表記された。民間伝承では、魔術師ファウストと同一視されることもあった。 ↩︎