Friedrich Maximillian Klinger: Faust's Leben, Thaten und Höllenfahrt (1799) - 第一巻 第三章
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In Frankfurt nun, dem stillen Sitz der Musen, dem Schutzort der Wissenschaften, hoffte Faust beßres Glück. Er both dem erlauchten Rath seine Bibel, für zweyhundert Goldgulden an; da man aber vor einigen Wochen fünf Stück Fässer Rheinwein in den Rathskeller gekauft hatte, so fand sein Gesuch so leicht nicht statt. Er hofierte den Schöppen, dem Schultheiß, den Senatoren, vom stolzen Patrizier, bis zu dem noch stolzern Rathsherrn der Schuhmacherzunft. Man versprach ihm überall Huld, Schutz und Gnade. Zuletzt hielt er sich vorzüglich an den regierenden Bürgermeister, wobey er aber bisher weiter nichts gewann, als daß die Frau Bürgermeisterin, eine gewaltige Flamme in seinem leichtfangenden Busen anzündete. Eines Abends versicherte ihn der Bürgermeister, daß man ersten Tages einen Rathsschluß fassen würde, vermöge welchem die gesamte Judenschaft gehalten seyn sollte, Mann für Mann, die Summe für die Bibel herzuschießen. Da Faust bemerkt hatte, daß seine Kinder Hungers sterben könnten, bevor eine so aufgeklärte Versammlung einstimmig würde, so gieng er ohne Hoffnung, voller Liebe und Grimm, auf seine einsame Stube. In diesem Mißmuth nahm er seine Zauberformeln vor. Der Gedanke etwas Kühnes zu wagen, und Unabhängigkeit von den Menschen, durch die Verbindung mit dem Teufel zu suchen, schoß lebhafter als je durch sein Gehirn. Noch erschütterte ihn die Vorstellung davon. Mit heftigen Schritten, wüthenden Gebehrden, unter fürchterlichen Ausrufungen, gieng er in seinem Zimmer auf und ab, und kämpfte mit seinen innern, aufrührerischen Kräften. Kühn strebten diese, das Dunkel zu durchbrechen, das uns umhüllt, noch schaudert sein Geist vor dem Entschluß; aber nun wägt der Lüsterne die Befriedigung der unersättlichen Begierden seines Herzens, die längst gewünschte Genüße der ganzen Natur, gegen die Vorurteile der Jugend, die Armuth und die Verachtung der Menschen. Schon schwankt die Zunge der Wage. Die Glocke schlägt elf auf dem nahen Thurme. Schwarze Nacht liegt auf der Erde. Der Sturm heult aus Norden, die Wolken verhüllen den vollen Mond, die Natur ist im Aufruhr. Eine herrliche Nacht, die empörte Einbildungskraft zu verwildern. Noch schwankt die Zunge der Waage. In dieser Schale tanzen leicht Religion und ihre Stütze, die Furcht vor der Zukunft. Die Gegenschaale schlägt sie hinauf; Durst nach Unabhängigkeit und Wissen, Stolz, Wollust, Groll und Bitterkeit füllen sie. Ewigkeit und Verdammnis schallen nur dumpf in seiner Seele. So strauchelt die Jungfrau, welche die glühenden Küsse des Geliebten auf dem Busen fühlt, zwischen den Lehren der Mutter und dem Zuge der Natur. So schwankt der Philosoph zwischen zwey Sätzen, dieser ist wahr, jener glänzend und führt zu dem Ruhme; welchen wird er wählen? | 学芸の女神ミューズが静かに座す街、学問の防衛拠点であるフランクフルトで、ファウストはより良い成功を期した。やんごとなき市参事会に、自分の印刷した聖書を二百グルデン金貨で売り込もうとしたが、参事会はちょうど数週間前に自分たちの酒場にライン・ワインを五樽買い入れたばかりだったので、中々うまくいかなかった。ファウストは参審員や統治委員、参事会員、誇り高い都市貴族から、もっと誇り高い靴職人組合出の参事会員にまで取り入ってまわった。どこに行っても皆、恩寵と庇護、愛顧を約束してくれた。最終的に彼は、特に現職の市長を頼ることにしたが、いまのところ得たものといえば、惚れっぽい胸中に市長夫人への激しい恋の火がついたことだけだった。ある晩市長は彼に、まずは全ユダヤ人のひとりひとりに聖書のための資金を供出することを義務付ける決定がなされるだろう、と請け合った。この手の啓蒙的な議会が意見の一致に至るころには、子供たちが飢え死にしてしまってもおかしくない、と気付いたファウストは、希望を失い、愛と内なる怒りに満ちて孤独な自室へ引っ込んだ。この不機嫌の中で、彼はあの呪文を使ってみようと思い立った。何か大胆不敵なことに挑み、悪魔との結びつきによって人々からの自主独立を試みるのだという考えが、かつてないほど活き活きと彼の脳を貫いた。それでもまだ、いざやろうと思うと心が揺さぶられた。足取りも激しく、猛り狂った身ぶりで、恐ろしい叫び声をあげながら彼は部屋の中を行ったり来たりし、内なる煽動的な力と闘った。この力は、我々を包む暗闇を貫こうと大胆に努めてきたが、ファウストの精神はまだ決断を前に身震いしている。しかし、今やこの強欲な男は自分の心の飽くなき欲求の満足と、長いこと望んできた全自然の享受を、若者の先入観や貧困、人々の軽蔑と対置して考量している。すでに天秤の針は揺らいでいる。近くの塔で十一時の鐘が鳴る。漆黒の夜が大地に横たわっている。北から暴風がうなり、雲が満月を覆い隠し、自然が猛威をふるっている。いきり立った想像力を野放図に荒れ狂わせるには絶好の夜だ。まだ天秤の針は揺らいでいる。天秤の一方の皿では、宗教と、その支えである未来への恐れが軽々と踊っている。もう一方の皿がこの皿をぐっと跳ね上げる。こちらの皿を満たしているのは、自立と知への渇望、誇り、快楽、恨み、苦い思いである。永遠や劫罰といったものは、この魂の中では陰にこもった音を響かせるだけだ。乙女もまた、恋人の燃えるような口づけを胸に感じながら、母の教えと自然のなりゆきとのあいだで、このように道を誤るものだ。哲学者もまた、真実の文章と、輝かしい、名誉につながる文章とのあいだで、このように揺れ動くものだ。ファウストはどちらを選ぶのだろうか? |
Nun zog Faust, nach der Vorschrift der Magie, den fürchterlichen Kreiß, der ihn auf ewig der Ob= und Vorsicht des Höchsten, und den süßen Banden der Menschheit entreißen sollte. Seine Augen glühten, sein Herz schlug, seine Haare stiegen auf seinem Haupt empor. In diesem Augenblick glaubte er seinen alten Vater, sein junges Weib und seine Kinder zu sehen, die in Verzweiflung die Hände rangen. Dann sah er sie auf die Knie fallen, und für ihn zu dem beten, dem er eben entsagen wollte. „Es ist der Mangel, es ist mein Elend, das sie in Verzweiflung stürzt;“ schrie er wild, und stampfte mit dem Fuße auf den Boden. Sein stolzer Geist zürnte der Schwäche seines Herzens. Er drang abermals nach dem Kreise, der Sturm rasselte an seinen Fenstern, die Grundfeste des Hauses zitterte. Eine edle Gestalt trat vor ihn, und rief ihm zu: | 今やファウストは、自分を至上なる神の見守りと摂理から、それに人類との甘美な絆から永遠に切り離すことになる恐ろしい円を、魔術の手順に従って描きだした。目は燃えるようで、心臓は高鳴り、髪は頭上で逆立っていた。と、この瞬間に、老いた父、若い妻、そして我が子たちが、絶望で手をねじり合わせているのが見えた気がした。彼らがひざまずき、ファウストのために、ファウストが今まさに縁を切ろうとしているその神に対して、祈っている姿が見えた。「父を、妻を、子どもたちを突き落としたのは欠乏だ、俺の困窮だ」ファウストは荒々しく叫び、地団駄を踏んだ。誇り高い彼の精神は、自分の心の弱さに腹が立った。彼はふたたび円のほうへ突進した。嵐が窓をかたがたと鳴らし、家の土台が震えた。ひとつの高貴な姿がファウストの前に歩み出て呼びかけた。 |
„Faust! Faust!“ | 「ファウスト! ファウスト!」 |
Faust. Wer bist du, der du mein kühnes Werk unterbrichst? | ファウスト: 俺の果敢な仕事を邪魔するのは誰だ? |
Gestalt. Ich bin der Genius der Menschheit, und will dich retten, wenn du zu retten bist. | 姿: わたしは人類の守護霊だ。おまえが救うべき者なら、お前を救おうと思っている。 |
Faust. Was kannst du mir geben, meinen Durst nach Wissen, meinen Drang nach Genuß und Freyheit zu stillen? | ファウスト: 俺の知への渇望、享楽と自由への衝動を静めるために、おまえが何をもたらせる! |
Gestalt. Demuth, Unterwerfung im Leiden, Gnügsamkeit und hohes Gefühl deines Selbsts; sanften Tod und Licht nach diesem Leben. | 姿: 謙虚、受苦のうちに屈すること、つましさと、自分自身を高く感じること、穏やかな死と、この生への光。 |
Faust. Verschwinde, Traumbild meiner erhitzten Phantasie, ich erkenne dich an der List, womit du die Elenden täuschest, die du der Gewalt unterworfen hast. Gaukele vor der Stirne des Bettlers, des zertretnen Sclaven, des Mönchs, und aller derer, die ihr Herz durch unnatürliche Bande gefesselt haben, und ihren Sinn durch Kunst hinaufschrauben, um der Klaue der Verzweiflung zu entwischen. Die Kräfte meines Herzens wollen Raum, und der verantworte für ihr Würken, der mir sie gegeben hat. | ファウスト: 消えろ、熱くなった空想力が生んだ幻め。みじめな連中を騙して権力に屈服させてきた、小狡いやり口でそれとわかる。乞食や踏みにじられた奴隷、僧侶連中のひたいの前でゆらゆら舞っているがいい、そういう連中は自分の心を不自然なくびきで縛って、自分の感覚を手練手管で高め、絶望の毒を逃れようとするものだからな。俺の心の諸力は働く余地を求めているし、その作用に責任をもつのは、この力を俺に与えた者だ。 |
„Du wirst mich wieder sehen,“ seufzte der Genius, und verschwand. | 「また会うことになるだろう」守護霊は吐息のように言って消えた。 |
Faust rief: „Necken mich die Mährchen der Amme noch am Rande der Hölle? Sie sollen mich nicht abhalten, das Dunkel zu durchbrechen. Ich will Wissen, was der düstre Vorhang verbirgt, den eine tyrannische Hand vor unsre Augen gezogen hat. Hab’ ich mich so gebildet, daß das Loos der Beschränktheit meine Kraft empört? Hab’ ich die Flamme der Leidenschaft in meinem Busen angeblasen? Hab’ ich den Trieb, immer zu wachsen, und nie stille zu stehen, in mein Herz gelegt? Hab’ ich meinen Geist so gestimmt, daß er sich nicht unterwerfen, und die Verachtung nicht ertragen kann? Wie ich, der Topf, von fremder Hand gebildet, soll darum einst gewaltsam zerschlagen werden, weil er dem Werkmeister nicht nach seinem Sinn gelang, weil er dem niedrigen Gebrauche nicht entspricht, zu dem er ihn geformt zu haben scheint? Und immer nur Gefäß, immer nur Werkzeug, immer nur Unterwerfung; wozu denn dies widersprechende lautschreyende Gefühl, von Freyheit und eigner Kraft dem Sclaven? Ewigkeit! Dauer! Schallt ein Sinn heraus? Was der Mensch fühlt, genießt und faßt, nur das ist sein, alles übrige ist Erscheinung, die er nicht erklären kann. Der Stier nutzt die Kraft seiner Hörner und trotzt auf sie, der Hirsch seine Leichtigkeit, dem Jäger zu entfliehen; ist das was den Menschen von ihnen unterscheidet, weniger sein? Ich hab’ es lange genug mit den Menschen, und allem dem, was sie ersonnen, versucht; sie haben mich in Staub getreten, Schatten habe ich für Wahrheit ergriffen, laß mich’s nun mit dem Teufel versuchen!“ | ファウストは叫んだ。「地獄の縁まで来て、まだ乳母のおとぎ話が俺をからかうのか? 俺が闇を置くのを思いとどまらせようとしたって、そうはいかないぞ。俺は知りたいんだ、暴君の手が俺たちの目の前に引いた薄暗い帳が、一体何を隠しているのかを。制約という宿命が俺の力を苛立たせるのは、俺がそういうふうに勉学を積んだせいか? 俺の胸の中の情熱の炎を煽ったのは俺自身か? つねに成長し、決して静止しない衝動を俺の心に植えつけたのは俺自身か? 俺の精神が決して屈服、軽蔑を我慢できないようにしたのは俺自身か? 俺が他人の手で作られた壺だとして、職人の意に沿わず、作られた目的らしき卑しい用途に適さないからといって、いつか壊されるなんて道理があるか? そして、いつもただの容器、いつもただの道具、いつもただ屈服するだけにすぎないのなら、そんな奴隷に、一体何のためにこの自由と自らの力との感情、異を唱えて大声で叫んでいる感情がある? 永遠! 持続! そんなものから意味が響いてくるか? 人間が感じ、享受し、つかめるもの、それだけが自分のもので、他は全部、説明のつかない幻影だ。雄牛は角の力を利用し、角を誇りに思うし、鹿は身軽さを利用して狩人から逃れ、その身軽さを誇りに思う。人間を他と分けているものは、そういう特徴と比べて、自分のものである度合いが薄いというのか? 俺は長いこと人間や、人間の考えつくあらゆることを試してきたが、踏みにじられ、屈辱を味わった。幻影を真実と取り違えていたんだ。なら今度は、悪魔ってやつを試させてもらおうじゃないか!」 |
Hier sprang er wild begeistert in den Kreis hinein, und Klagegetön seines Weibes, seiner Kinder, seines Vaters erschollen in der Ferne: „Ach verloren! ewig verloren!“ | こう言うとファウストは熱狂しきって円の中へ飛び込んだ。妻と子、父親の嘆きが遠くで響いていた――「ああ、失われた! 永遠に失われた!」 |